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NACHHALTIG UND GÜNSTIG

Trend DIY-Einrichtung: Möbel aus Pappe herstellen

  • Veröffentlicht: 05.01.2024
  • 15:42 Uhr

Das Wichtigste in Kürze

  • Kann man wirklich Möbel aus Pappe herstellen?

  • Individuelle Möbel aus Pappe können Sie auch kaufen

  • Stabiles Wandregal aus Pappe bauen

  • So bauen Sie einen Beistelltisch aus Pappe

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Die meisten Möbel in Ihrem Zuhause sind vermutlich aus Holz oder Kunststoffen gefertigt. Diese Materialien sind eben sehr robust und lassen sich auch industriell gut verarbeiten. Doch es gibt noch viele andere Materialien, mit denen eine Möbelherstellung möglich ist. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es beispielsweise auch denkbar, Möbel aus Pappe herzustellen. Wie das geht und wie es um die Stabilität und Haltbarkeit von Pappmöbeln bestellt ist, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Kann man wirklich Möbel aus Pappe herstellen?

Ja es ist tatsächlich möglich, Pappe zu recyclen und daraus verschiedene Möbel wie Tische oder sogar Betten herzustellen. Pappmöbel sind eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Möbeln aus Holz, Metall oder Kunststoff. Einrichtungsgegenstände aus Pappe bestehen in der Regel aus recyceltem Karton oder Wellpappe und werden aufgrund ihrer Leichtigkeit gerne auch als mobile und transportable Möbellösungen verwendet.

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Das sind die Vorteile von Möbeln aus Karton

Natürlich können Sie einfach ins nächste Möbelgeschäft gehen oder bequem vom Sofa aus eine Bestellung auslösen und sich Tische, Betten oder Stühle direkt ins Wohnzimmer liefern lassen. Es gibt aber einige gute Gründe, das nicht zu tun und stattdessen DIY-Möbel aus Pappe selbst herzustellen.

✔️ Umweltfreundlichkeit
Pappmöbel werden meistens aus recyceltem Material hergestellt und sind biologisch abbaubar. Dies reduziert den ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu Möbeln aus nicht erneuerbaren Ressourcen.

✔️ Leichtigkeit
Pappmöbel sind sehr viel leichter als Möbel aus herkömmlichen Materialien. Sie lassen sich damit sehr viel leichter umpositionieren, was vor allem in kleinen Räumen vorteilhaft ist. Außerdem ist auch ein Transport oder ein Umzug mit Pappmöbeln wesentlich leichter.

✔️ Kosteneffizienz
Wenn Sie für die Herstellung von Möbeln aus Pappe alte Kartons verwenden, dann zahlen Sie quasi nichts für Ihre neuen Möbelstücke. Sie können also sehr viel Geld sparen.

✔️ Unikate  
Sie erschaffen mit jedem Einrichtungsgegenstand ein Unikat, das so garantiert nicht in der Wohnung des Nachbarn steht. Außerdem können Sie die Farbe und die Größe ganz individuell an Ihre Einrichtung anpassen.

✔️ Recycling
Pappe ist ein recycelbares Material. So leisten Sie Ihren ganz persönlichen Beitrag zur Reduzierung von Abfall.

Gibt es auch Nachteile von Pappmöbeln?

Pappe ist natürlich empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Wenn Sie sich einen Couchtisch aus Pappe bauen, sollten Sie am besten nicht Ihr Wasser- oder Weinglas darauf abstellen. Außerdem sind Pappmöbeln nicht für sehr schwere Belastungen geeignet und auch nicht darauf ausgelegt, noch an die nächste Generation weitergegeben zu werden. Pappmöbel können Sie nur für bestimmte Räume wie Wohn- und Schlafräume verwenden. Sie sind ungeeignet für die Küche oder das Bad.

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Individuelle Möbel aus Pappe können Sie auch kaufen

Dem Trend zur Nachhaltigkeit folgen mittlerweile schon zahlreiche Möbelhersteller, die sich darauf spezialisiert haben, Möbel aus Pappe herzustellen. So können Sie sogar Betten aus Pappe kaufen. Viele große Versandhäuser und Online-Marktplätze vertreiben diese Produkte mittlerweile schon zu fairen Preisen.

So kann eine Sitzgelegenheit aus Pappe aussehen.
So kann eine Sitzgelegenheit aus Pappe aussehen. © Adobe Stock

Stabiles Wandregal aus Pappe bauen

Ein ideales Anfängerprojekt ist der Nau eines Wandregals aus Pappresten. Sie brauchen dafür nur wenig Material und sehen schnelle Ergebnisse.

Materialien:

  • Pappe (entweder recycelte Pappe oder zugeschnittene Kartonreste)
  • Lineal und Bleistift: Zum Messen und Markieren der Schnitte.
  • Cuttermesser oder Schere: Zum Schneiden der Pappe.
  • Klebstoff: Einen starken Bastelkleber oder einen anderen geeigneten Klebstoff.
  • Farbe oder Klebefolie (optional): Um das Regal zu dekorieren.
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Anleitung:

  1. Planung:
    Überlegen Sie sich, wie groß Ihr Wandregal sein soll und skizzieren Sie die gewünschten Maße auf die Pappe. Damit das Regal ausreichend stabil wird, sollten mindestens drei Lagen Pappe übereinanderliegen.
  2. Schneiden:
    Messen Sie die die Pappe entsprechend der Skizze aus und schneiden Sie die einzelnen Teile zurecht. Sie brauchen Seitenteile, Regalböden und Rückwände.
  3. Zusammenbau des Grundgerüstes:
    Kleben Sie die Seitenteile auf die Rückwand, um die Grundstruktur des Regals zu errichten. Lassen Sie den Kleber gut trocknen.  
  4. Einbau der Regalböden:
    Messen und markieren Sie die Stellen, an denen die Regalböden befestigt werden sollen. Kleben Sie die Regalböden an den markierten Stellen auf.

Damit das Pappregal noch etwas stabiler wird, können Sie noch eine Verstärkung anbringen. Dafür eignen sich beispielsweise Pappstreifen, die Sie zusätzlich an den Seiten oder den Böden anbringen. Zur Befestigung schrauben Sie das Regal entweder an oder installieren spezielle Halterungen für die Aufhängung.

So bauen Sie einen Beistelltisch aus Pappe

Mit nur wenig Budget und etwas Kreativität und handwerklichem Geschick bauen Sie sich einen Beistelltisch aus Pappe und Pappresten selbst.

Material:

  • Pappkarton
  • Pappreste
  • Kraftpapier oder Stoff
  • Flüssige Klebe
  • Klebeband
  • Lineal
  • Schere / Cutter

Anleitung:

  1. Kartonteile zuschneiden:
    Damit der Tisch die nötige Stabilität bekommt, benötigen Sie jedes der 5 Teile (4 Seiten + Boden) doppelt. Dazu messen Sie die einzelnen Seiten genau aus und schneiden die zusätzlichen Teile aus den Pappresten zu.  
  2. Teile zusammenkleben:
    Jede Fläche muss zusätzlich noch einmal mit einem weiteren Kartonteil verstärkt werden. Am besten befestigen Sie die Teile mit einem Tape. Alternativ können Sie die Teile auch mit einem flüssigen Kleber zusammenbringen. In diesem Fall müssen Sie das Grundgerüst gut trocknen lassen, bevor Sie weiterarbeiten.  
  3. Papptisch verkleiden:
    Damit der Tisch am Ende auch zu einem dekorativen Einrichtungsgegenstand wird, können Sie ihn jetzt abschließend mit einer Lage Kraftpapier oder einem schönen Stoff umwickeln.  
  4. Tischbeine anbauen:
    Ihr Wohnzimmer- oder Beistelltisch braucht natürlich auch noch Beine, damit er die richtige Höhe bekommt. Dazu kleben Sie entweder an der Längs- oder der Querseite Klopapierrollen fest.

Ihren Tisch können Sie jetzt natürlich noch nach eigenen Wünschen dekorieren und verzieren.

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Tipp: Möbel aus Wellpappe bauen für eine besondere Stabilität

Eine besondere Stabilität bekommen DIY-Möbel, wenn sie aus Wellpappe hergestellt werden. Der charakteristische "wellenförmige" Aufbau dieser Pappe ist entscheidend für dessen Stabilität. Die Wellen dienen als Verstärkung und verleihen dem Material zusätzliche Festigkeit. Durch die wellenartige Struktur kann die Pappe sowohl Druck als auch Zugkräften widerstehen.

Wellpappe besteht aus drei Schichten: einer äußeren Schicht (Deckenpapier), einer mittleren wellenförmigen Schicht (Wellenpapier) und einer inneren Schicht (Innenpapier). Diese Schichten arbeiten zusammen, um eine robuste und widerstandsfähige Struktur zu bilden. Die Hohlräume zwischen den Wellen wirken wie ein Luftpolster, das zusätzliche Dämpfung und Isolierung erzeugt. Dies lässt Wellpappe nicht nur stabil, sondern auch leicht und flexibel werden.

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